#SCHULTERBLICK
ZEIT­ZEU­GE SEIN
Die Ber­li­ner Mau­er war 1378 Ki­lo­me­ter lang. Nach dem Fall er­in­nern Teil­stü­cke da­von auf der gan­zen Welt an die­sen Teil der Ge­schich­te Deutsch­lands. Sie sind ein per­fek­tes Bei­spiel da­für, was Denk­mä­ler tun: an his­to­ri­sche Be­ge­ben­heit er­in­nern, die nicht ver­ges­sen wer­den soll. Aber wor­an er­in­nern uns die­se Mau­er­stü­cke ei­gent­lich ge­nau? Was be­deu­te­te es, hin­ter der Mau­er zu le­ben? Ge­nau das ha­ben wird Jörg Stieh­ler ge­fragt, der als 16jäh­ri­ger aus Dres­den in den Wes­ten ge­flo­hen ist und heu­te als Zeit­zeu­ge da­von er­zählt.








«Hin­ter mir seht ihr ein Stück der Ber­li­ner Mau­er, das hier auf dem Platz der Deut­schen Ein­heit vor der Elb­phil­har­mo­nie in Ham­burg steht. Als Mahn­mal an die Tren­nung Deutsch­lands.»
«Ich möch­te mich kurz vor­stel­len. Ich bin Jörg Stieh­ler, 1973 ge­bo­ren und in Dres­den auf­ge­wach­sen. Heu­te le­be ich in Ham­burg und war 1989 zum Fall der Mau­er 16 Jah­re alt. Drei Wo­chen vor dem Mau­er­fall bin ich mit mei­ner Mut­ter über Un­garn ge­flüch­tet.»
Welche Erinnerungen hast du an deine Jugend in der DDR? 
«Ich ha­be nicht vie­le Din­ge, die ich po­si­tiv an mei­ne Ju­gend in der DDR er­in­ne­re. Ich konn­te mich nicht frei be­we­gen, und ich konn­te nicht das sa­gen, was ich moch­te. Es war ein­fach be­grenzt von dem, was der Staat hö­ren woll­te. Vie­le Din­ge wa­ren ver­bo­ten zu sa­gen und man muss­te da­mit rech­nen, ins Ge­fäng­nis ge­steckt zu wer­den da­für, wenn man den Staat kri­ti­sier­te oder eben zu­min­dest ver­hört zu wer­den. Die Staat­s­i­cher­heit war all­ge­gen­wär­tig. Das war auch mir als Ju­gend­li­cher klar. Ab un­ge­fähr 14 wuss­te ich, dass ich in die­sem Land nicht le­ben möch­te.»
Hast du trotz­dem auch gu­te Er­in­ne­run­gen an dei­ne Ju­gend in der DDR?
«Die High­lights für mich in der DDR wa­ren, wenn Be­such aus dem Wes­ten kam. Das war für mich ei­ne Art Licht­blick. Un­se­re Ver­wand­ten ha­ben uns re­gel­mä­ßig be­sucht. Wir konn­ten uns mit ih­nen aus­tau­schen und es war wie ein Blick in ei­ne kom­plett an­de­re Welt. Ein an­de­res High­light war für mich, wenn wir im Som­mer nach Un­garn ge­reist sind zum Ur­laub. Meis­tens auch, um uns dort mit un­se­ren Ver­wand­ten zu tref­fen. Un­garn war auch nicht so streng, was den So­zia­lis­mus an­ging, wie die DDR. Da war vie­les viel of­fe­ner, viel frei­er. Und so ha­be ich mich je­des mal ge­freut, die­ses Land zu be­rei­sen.»
Wie wür­dest du das Ge­fühl be­schrei­ben, das dei­ne Ju­gend ganz be­son­ders be­herrscht hat?
«Als Ju­gend­li­cher in der DDR fühl­te ich mich von der Au­ßen­welt ab­ge­schnit­ten. Das lag ein­fach dar­an, dass es nur ein ein­zi­ges Land gab, das di­rekt an­grenz­te, und in das wir oh­ne Pro­ble­me rei­sen durf­ten. Das war die Tsche­cho­slo­wa­kei. Das heu­ti­ge Tsche­chi­en und Slo­wa­kei. In al­le an­de­ren Län­der brauch­ten wir ent­we­der Er­laub­nis­se oder wir konn­ten gar nicht da­hin rei­sen. Und so fühl­te ich mich ein­ge­sperrt in die­sem Land.»

«In mei­nem Kopf war es im­mer: Dass ich nicht al­les sa­gen darf. Im ha­be noch den Spruch von mei­ner Mut­ter im Ohr bei vie­len The­men, die wir pri­vat be­spro­chen ha­ben: ‹Das sagst du aber nicht in der Schu­le.› Das be­deu­te­te, nicht nur in der Schu­le nicht, son­dern auch drau­ßen in der Öf­fent­lich­keit nicht.»

«Aber ich hat­te na­tür­lich auch die ganz nor­ma­len Sor­gen und Pro­ble­me wie ihr sie auch kennt: Schu­le, Freun­de. In­so­fern war es auch in vie­len Din­gen ein Le­ben, so wie ihr es kennt. Aber es gab auch im­mer et­was im Hin­ter­grund: die Un­frei­heit.»

Wie wirk­te sich die Un­frei­heit kon­kret auf dei­nen All­tag aus?
«Ein ganz ein­fa­ches Bei­spiel: Stell dir vor, du kannst nicht die Mu­sik hö­ren, die du magst. Für dich heu­te be­stimmt un­vor­stell­bar, al­les ist auf dei­nem Smart­pho­ne, du kannst es so­fort strea­men. Da­mals gab es ja noch kein Smart­pho­ne und auch kein In­ter­net, wir muss­ten Schall­plat­ten kau­fen. Und ich konn­te nur die Schall­plat­ten kau­fen, die die DDR ein­ge­kauft hat. Das hieß, es war kaum mög­lich, an west­li­che Mu­sik zu kom­men. Es gab ei­ni­ge Ra­dio­sen­der und dort konn­te man auf­neh­men. An­sons­ten war es sehr, sehr schwie­rig, an die Mu­sik zu kom­men, die ich moch­te. Kannst du dir das vor­stel­len?»
«Ich ha­be schnell er­kannt, dass ich we­nig Per­spek­ti­ve ha­be. Wer nicht so tick­te wie die Par­tei das woll­te, konn­te sei­ne be­ruf­li­che Per­spek­ti­ve ab­so­lut ver­ges­sen. Man muss­te ent­we­der in die Par­tei ein­tre­ten oder zu­min­dest die Par­tei un­ter­stüt­zen. Wer das nicht tat, hat­te kei­ne Chan­ce, be­ruf­li­che Kar­rie­re zu ma­chen. Aber schon in der Schu­le fing das an: Wer Gym­na­si­um ma­chen woll­te, muss­te sich als Jun­ge für drei Jah­re in der Ar­mee ver­pflich­ten. Die nor­ma­le Wehr­zeit wa­ren an­dert­halb Jah­re.»
Wie war es für dich, in der DDR zur Schu­le zu ge­hen?
«Ei­nes der Bei­spie­le ist, dass man am An­fang des Un­ter­richts, Mel­dung ma­chen muss­te. Da­zu gab es ei­nen in der Klas­se, der vor­ne stand am Leh­rer­pult und so­bald der Leh­rer rein­kam ge­ru­fen hat ‹Ach­tung!›. Die gan­ze Klas­se muss­te stramm­ste­hen und die Per­son vor­ne muss­te mel­den: ‹Ich mel­de, die Klas­se ist zum Un­ter­richt an­ge­tre­ten.› Spä­ter war es dann so­gar Pflicht, dass die­ser oder die­se Mit­schü­ler*in vor­her in der Klas­se fra­gen muss­te, wer die Haus­auf­ga­ben ge­macht hat oder nicht. Und der in der Mel­dung so­gar den Na­men des Mit­schü­lers oder der Mit­schü­le­rin sa­gen muss­te. Das hei­ßt, es wur­de schon ganz früh ge­übt, zu de­nun­zie­ren. Das, was die Sta­si woll­te. Und das, wor­auf sie uns vor­be­rei­ten woll­te.»

«Es gab aber noch viel kras­se­re Sa­chen. Zum Bei­spiel muss­ten al­le Jun­gen in der ach­ten Klas­se zu ei­nem vor­mi­li­tä­ri­schen Un­ter­richt. Ei­ne Wo­che lang wa­ren sie dann in ei­nem La­ger und ha­ben Mar­schie­ren ge­übt. Oder schon die ers­ten Aus­bil­dun­gen an der Waf­fe be­kom­men. In dem Fall war es zwar ei­ne Holz­waf­fe, sie muss­ten sie aber so be­han­deln, als wä­re es ein ganz nor­ma­les Ge­wehr. Die Mäd­chen in der Schu­le muss­ten eben­falls mar­schie­ren üben auf dem Schul­hof. Ei­ne vor­mi­li­tä­ri­sche Aus­bil­dung, die für je­den ganz nor­mal war. Ei­ne wei­te­re Sa­che, die ganz nor­mal war im Schul­un­ter­richt der DDR, war Hand­gra­na­ten­weit­wurf. Das wur­de ge­nau­so wie Ku­gel­sto­ßen zen­siert und fand im nor­ma­len Sport­un­ter­richt statt.»

Wann hast du den endgültigen Entschluss gefasst, das Land zu verlassen?
«Im Au­gust 1989 (Anm.: Hier hat sich ein klei­ner Feh­ler ein­ge­schli­chen. Es war Ok­to­ber 1989.) wur­de für kur­ze Zeit die Gren­ze zur Tsche­cho­slo­wa­kei ge­schlos­sen. Das hat mei­ne Mut­ter und mich in Pa­nik ver­setzt. Und wir dach­ten: ‹Das letz­te Land, in das wir oh­ne Pro­ble­me aus­rei­sen kön­nen, jetzt wird dort noch die Gren­ze ge­schlos­sen!› Zum Glück war das nur ein, zwei Ta­ge. Aber das war die In­iti­al­zün­dung. Und die Pro­tes­te, die wir mit­be­kom­men ha­ben in der DDR.»

«Wir ste­hen hier am Mahn­mal für die Ver­bre­chen der Jus­tiz wäh­rend des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus in Ham­burg an den Ge­rich­ten.»
Wie hast du die DDR schlie­ß­lich ver­las­sen kön­nen?
«Am 17.10.1989 stei­gen wir in den Zug nach Bu­da­pest und tun so, als wür­den wir in den Ur­laub fah­ren. Je­der hat­ten nur ein Ge­päck­stück da­bei – und viel Angst. Wir wa­ren uns si­cher, wenn wir ent­deckt wer­den wür­den, wenn ent­deckt wird, dass wir flüch­ten, wer­den wir ver­haf­tet. Denn auf Re­pu­blik­flucht gab es ei­ne Stra­fe. Re­pu­blik­flucht aus der DDR war ein Straf­tat­be­stand.»
«Aber je­de Gren­ze, die Gren­ze zur Tsche­cho­slo­wa­kei, die kurz hin­ter Dres­den liegt, und die Gren­ze, die zwi­schen der Tsche­cho­slo­wa­kei und Un­garn liegt, wa­ren ein Knack­punkt für uns. Wir dach­ten, dort ist die Wahr­schein­lich­keit am höchs­ten, dass wir ver­haf­tet wer­den. Die Gren­ze wur­de kon­trol­liert. Grenz­po­li­zei kam durch und hat un­se­re Päs­se kon­trol­liert. An ei­nem Ort, wo die Gren­zer wie­der aus­stie­gen, schau­ten wir ver­stoh­len aus dem Zug. Wir woll­ten uns nicht an­mer­ken las­sen, dass wir Angst hat­ten. Aber wir hat­ten Angst, zu­se­hen zu müs­sen, wie an­de­re aus dem Zug ent­fernt wer­den und ver­haf­tet wer­den. Zum Glück muss­ten wir das nicht se­hen. Nie­mand wur­de ver­haf­tet. Aber es war ge­fähr­lich, und wir hat­ten nicht den Mut, mit­ein­an­der zu re­den. Die gan­ze Fahrt über wa­ren wir sehr still, weil wir nicht wuss­ten, wer mit­hört. Hört die Staats­si­cher­heit mit? Ent­tarnt sie uns? Wer­den wir doch noch ver­haf­tet? Es war ein ge­fähr­li­cher Weg. Zum Glück ist die Rei­se gut ver­lau­fen. Und nach un­ge­fähr 36 Stun­den sind wir in der Nä­he von Führt in der Bun­des­re­pu­blik an­ge­kom­men.»
Wel­che Er­in­ne­run­gen hast du an die An­kunft in West-Deutsch­land?
«Es gibt ein Er­eig­nis, das mich wirk­lich stark ge­prägt hat. Wir wa­ren schon in die­sem Bun­des­grenz­schutz­la­ger in der Nä­he von Fürth. Ei­nen Mor­gen war ich al­lei­ne, weil mei­ne Mut­ter zu ei­ner Re­gis­trier­stel­le muss­te. Sie sag­te mir vor­her, ich kann in der Ka­ser­ne früh­stü­cken ge­hen. Ein­mal quer über den Platz. Als ich die­sen Platz be­trat, sah ich, dass mir ein Bun­des­grenz­schutz­sol­dat in vol­ler Mon­tur ent­ge­gen­kommt. In der DDR wa­ren al­le Po­li­zis­ten oder Sol­da­ten Re­spekts­per­so­nen. Man muss­te im­mer über­le­gen, ob man nicht von ei­nem von de­nen ver­haf­tet wird, weil man ir­gend­et­was falsch macht. Viel­leicht auch ir­gend­et­was, von dem man gar nicht wuss­te, dass man es falsch macht. Ich hat­te, zwar nicht Angst, weil ich wuss­te, ich bin in der Bun­des­re­pu­blik, aber ich hat­te Re­spekt. Ich ging über den Platz und mit­ten auf dem Platz be­geg­ne­ten wir uns. Der Bun­des­grenz­schutz­sol­dat ging an mir vor­bei. Und wäh­rend er vor­bei­lief, sag­te er ganz ein­fach: ‹Hal­lo!›  Das hat mir so­fort ge­zeigt und klar­ge­macht, dass ich in ei­ner ganz neu­en Ge­sell­schaft an­ge­kom­men bin. In ei­ner neu­en, frei­en Ge­sell­schaft. Ich war glück­lich.»
Wie konn­tet ihr in ei­nem euch frem­den Land Fuß fas­sen?
«Gleich da­nach sind wir zu un­se­ren Ver­wand­ten nach Nord­deutsch­land ge­fah­ren. Die woh­nen zwi­schen Ham­burg und Han­no­ver in der Lü­ne­bur­ger Hei­de. Zum Glück hat­ten die Platz für uns in ih­rem Haus. Für ei­ni­ge Wo­chen konn­ten wir dort woh­nen und mei­ne Tan­te, mein On­kel und mei­ne Cou­sins ha­ben sich um uns ge­küm­mert. Sie ha­ben uns ge­zeigt, wie man ei­nen neu­en Aus­weis be­an­tragt.  Oder So­zi­al­hil­fe, um erst­mal sein ei­ge­nes Geld zu ha­ben. Und ich ha­be heu­te noch gro­ßen Dank an mei­ne Tan­te, mei­nen On­kel, mei­ne Cou­sins, die uns da­mals ge­hol­fen ha­ben. Nach we­ni­gen Wo­chen konn­ten wir dort aus­zie­hen. In un­se­re ers­te ei­ge­ne Woh­nung im Wes­ten.»
War­um en­ga­gierst du dich heu­te als Zeit­zeu­ge?
«Die DDR ist Ge­schich­te. Und wir soll­ten froh sein, dass sie Ge­schich­te ist. Aber ich ha­be das Ge­fühl, dass vie­le in un­se­rer Ge­sell­schaft nicht mehr ge­nau wis­sen, was dort ge­nau pas­siert ist. Manch­mal ha­be ich so­gar den Ein­druck, dass so­gar Men­schen, die dort ge­lebt ha­ben, nicht mehr so ge­nau wis­sen, was dort al­les pas­siert ist. Die Sta­si hat die Men­schen un­ter­drückt, der Staat hat die Men­schen un­ter­drückt. Das dür­fen wir nicht ver­ges­sen.»

«Ost und West sind in ei­ni­gen Tei­len im­mer noch ge­trennt, den­ken an­ders. Klar, durch die an­de­re Ge­schich­te. Wir müs­sen wis­sen wie die an­de­ren den­ken, um wirk­lich auf sie zu­ge­hen zu kön­nen. Wir müs­sen uns mit dem An­de­ren be­schäf­ti­gen. Seid to­le­rant, seid wiss­be­gie­rig! Lernt die an­de­ren ken­nen. Lernt zu er­ken­nen wie sie den­ken und war­um sie so den­ken. Des­we­gen en­ga­gie­re ich mich als Zeit­zeu­ge. Da­mit das bes­ser wird in der Ge­sell­schaft.»

 
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INHALT
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ZEITZEUGE SEIN
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EIN STÜCK BERLINER MAUER
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ÜBER MICH
WELCHE ERINNERUNGEN HAST DU AN DEINE JUGEND IN DER DDR?
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KRITIK? VERBOTEN!
HAST DU TROTZDEM AUCH GUTE ERINNERUNGEN AN DEINE JUGEND IN DER DDR?
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HIGHLIGHTS: BESUCH AUS DEM WESTEN UND URLAUB IN UNGARN
WIE WÜRDEST DU DAS GEFÜHL BESCHREIBEN, DAS DEINE JUGEND GANZ BESONDERS BEHERRSCHT HAT?
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VON DER AUSSENWELT ABGESCHNITTEN
WIE WIRKTE SICH DIE UNFREIHEIT KONKRET AUF DEINEN ALLTAG AUS?
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STELL DIR VOR, DU KANNST NICHT DIE MUSIK HÖREN, DIE DU MAGST!
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HIER GAB ES KEINE PERSPEKTIVE FÜR ALLE, DIE NICHT SO TICKTEN WIE DIE PARTEI ES WOLLTE.
WIE WAR ES FÜR DICH, IN DER DDR ZUR SCHULE ZU GEHEN?
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IM UNTERRICHT WURDE GEÜBT, DASS MAN ANDERE VERRÄT.
WANN HAST DU DEN ENDGÜLTIGEN ENTSCHLUSS GEFASST, DAS LAND ZU VERLASSEN?
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WIR HATTEN PANIK, ALS DIE GRENZE IN DAS LETZTE LAND GESCHLOSSEN WURDE.
WIE HAST DU DIE DDR VERLASSEN KÖNNEN?
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FLUCHT MIT DEM ZUG
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JEDE GRENZE BEDEUTETE EIN GROSSES RISIKO
WELCHE ERINNERUNGEN HAST DU AN DIE ANKUNFT IN WEST-DEUTSCHLAND?
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EIN PRÄGENDES EREIGNIS
WIE KONNTET IHR IN EINEM EUCH FREMDEN LAND FUSS FASSEN?
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VERWANDTE HABEN SICH UM UNS GEKÜMMERT
WARUM ENGAGIERST DU DICH HEUTE ALS ZEITZEUGE?
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WIR SOLLTEN FROH SEIN, DASS DIE DDR GESCHICHTE IST.
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ICH BIN ZEITZEUGE, UM DAMIT DAS GEGENSEITIGE KENNENLERNEN IN DER GESELLSCHAFT BESSER WIRD.
x
UND WOFÜR SETZT DU DICH EIN?
Impressum
BILDRECHTE

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PROJEKTVERANTWORTLICH

Verantwortlicher im Sinne von §55 Abs. 2 RStV
Dr. Markus Harzenetter, Vorsitzender der VDL

PROJEKTADRESSE

Vereinigung der Landesdenkmalpfleger (VDL)
c/o Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Dr. Annika Tillmann
Schloss Biebrich/Westflügel
65203 Wiesbaden

info@denkmal-europa.de

PROJEKTIDEE UND REDAKTIONELLE BEGLEITUNG

UAG der VDL-Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Katrin Bek, Dr. Irene Plein, Christiane Schick, Heike Schwalm

PROJEKT- UND TECHNIKKONZEPTION, REDAKTION, PROGRAMMIERUNG

tinkerbrain. Institut für Bildungsinititiativen GmbH

DIDAKTISCHES KONZEPT

Anke M. Leitzgen für tinkerbrain. Institut für Bildungsinititiativen GmbH

GRAPHIC NOVELS

Weglowinthedark. Animationsstudio für Kommunikation und bewegtes Wissen.

PROJEKTBETEILIGTE

Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Landesdenkmalamt Berlin
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege
Landesamt für Denkmalpflege Bremen
Denkmalschutzamt Hamburg
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern
Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Landesdenkmalamt Saarland
Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein

PROJEKTFÖRDERUNG

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