#EUROPÄISCHE #STADT #GAMIFICATION
MIT STADT-TYPEN SPIELEN
Das europäische Städtesystem der letzten beiden Jahrtausende hat einige Merkmale, die immer wiederkehren. Andere sind an bestimmte Zeiten und sich wandelnde Voraussetzungen gebunden. Das Gute ist: Man kann sie spielend erobern. Alte Stadtkarten sind ideal, um daraus ein Spiel zu machen. Dabei erfährt man viel über Stadttypen, Karten lesen und die Stadt selbst.
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#TUTORIAL
MIT STADT-TYPEN SPIELEN
ALTER__ab 10 Jahren
TEILNEHMEN__beliebig, aber ideal für große Gruppen, weil verschiedene Spiele erstellt werden können und der Vergleich spannend ist
ZEIT__Für die Herstellung eines einzelnen Spiels: 1 Stunde und mehr.Für das gesamte Projekt vom Ausdenken bis zum Spiele-Turnier: 1 Projektwoche.
MATERIAL__Schöne Abbildungen von alten Karten aus dem Internet heraussuchen (Stichwort: historischer Stadtplan) und idealerweise als Multiblatt ausdrucken, damit das Spielfeld nicht zu klein wird. Lineal, Papier, Pappe, Schere, Cutter, Kleber, Buntstifte, Marker, Bleistifte, Fineliner, Klebepunkte in verschiedenen Größen, Spielfiguren vom Flohmarkt oder selbstgemacht, Spielzeug und andere kleine Gegenstände, die sich in die Spiele einbauen lassen.
SO GEHT’S__Es braucht viel Zeit und Übung, um eine gute Spielidee zu entwickeln. Daher empfiehlt sich ein Mix aus bekannten Spielen, die gut zu den Details der Karte passen. Also zunächst einmal die Karte gründlich anschauen. Was fällt auf? Gibt es Brücken, die sich für den Spielverlauf nutzen lassen? Eine Stadtmauer? Bestimmte Haustypen oder ein Schloss? Welche Besonderheiten der Stadtplanung lassen sich nutzen?
Mit diesen ersten Anregungen geht es weiter: Wie lassen sich die Details in Spielregeln übertragen? Welche historischen Ereignisse kann man einfließen lassen? Das gilt auch für die Begriffe, die bestimmte Felder auf dem Spielplan oder mögliche Ereigniskarten bezeichnen. Letztere bringen Spannung ins Spiel. Dabei kann es sich um Quizfragen, Sammel- oder Aktionskarten handeln. Wichtig ist, dass das Spiel ein genau definiertes Ziel verfolgt und am Ende ein Gewinner feststeht.
TIPP__Für eine Projektwoche empfiehlt sich die Arbeit in kleinen Gruppen. Es wird besonders interessant, wenn die Gruppen jeweils unterschiedliche europäische Stadttypen bespielen. Am Ende gibt es ein Spielfest, an dem an verschiedenen Tischen die Spiele ausprobiert werden können.
TEILNEHMEN__beliebig, aber ideal für große Gruppen, weil verschiedene Spiele erstellt werden können und der Vergleich spannend ist
ZEIT__Für die Herstellung eines einzelnen Spiels: 1 Stunde und mehr.Für das gesamte Projekt vom Ausdenken bis zum Spiele-Turnier: 1 Projektwoche.
MATERIAL__Schöne Abbildungen von alten Karten aus dem Internet heraussuchen (Stichwort: historischer Stadtplan) und idealerweise als Multiblatt ausdrucken, damit das Spielfeld nicht zu klein wird. Lineal, Papier, Pappe, Schere, Cutter, Kleber, Buntstifte, Marker, Bleistifte, Fineliner, Klebepunkte in verschiedenen Größen, Spielfiguren vom Flohmarkt oder selbstgemacht, Spielzeug und andere kleine Gegenstände, die sich in die Spiele einbauen lassen.
SO GEHT’S__Es braucht viel Zeit und Übung, um eine gute Spielidee zu entwickeln. Daher empfiehlt sich ein Mix aus bekannten Spielen, die gut zu den Details der Karte passen. Also zunächst einmal die Karte gründlich anschauen. Was fällt auf? Gibt es Brücken, die sich für den Spielverlauf nutzen lassen? Eine Stadtmauer? Bestimmte Haustypen oder ein Schloss? Welche Besonderheiten der Stadtplanung lassen sich nutzen?
Mit diesen ersten Anregungen geht es weiter: Wie lassen sich die Details in Spielregeln übertragen? Welche historischen Ereignisse kann man einfließen lassen? Das gilt auch für die Begriffe, die bestimmte Felder auf dem Spielplan oder mögliche Ereigniskarten bezeichnen. Letztere bringen Spannung ins Spiel. Dabei kann es sich um Quizfragen, Sammel- oder Aktionskarten handeln. Wichtig ist, dass das Spiel ein genau definiertes Ziel verfolgt und am Ende ein Gewinner feststeht.
TIPP__Für eine Projektwoche empfiehlt sich die Arbeit in kleinen Gruppen. Es wird besonders interessant, wenn die Gruppen jeweils unterschiedliche europäische Stadttypen bespielen. Am Ende gibt es ein Spielfest, an dem an verschiedenen Tischen die Spiele ausprobiert werden können.
FESTUNGSSTADT
Die Festungsstadt ist ein (früh-)neuzeitlicher Stadttyp. Sie hatte eine strategische Bedeutung für die Region und war gleichzeitig Waffen- und Depotplatz für eine offensive Kriegsführung. Der Plan aus der Mitte des 17. Jahrhunderts zeigt Münster als Festungsstadt.
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Spielidee: Auf der Karte sind Wappen und wichtige Orte in Münster eingetragen. Das Ziel eines Spiels könnte die Überwindung der Festungsmauern und die Eroberung der einzelnen Orte sein. Die Liste der Orte bieten sich als Stichwortgeber für Ereigniskarten an.
RESIDENZSTADT
Als Residenzstadt bezeichnet man eine Stadt, die der Hauptsitz eines Monarchen ist. Auf dieser Karte geht es um die Belagerung der Residenzstadt Braunschweig im Sommer 1615 durch Truppen Friedrich Ulrichs von Braunschweig-Wolfenbüttel.
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Spielidee: Grundlage ist das Spiel „Schiffe versenken“. Anstelle der Schiffe bewegen zwei Spieler ihre Truppen über das Schlachtfeld.
Vorschlag für den Spielverlauf: Zuerst wird ausgelost, wer startet. Wer dran ist, gibt eine Koordinate an, zum Beispiel D4. Der oder die Beschossene sieht auf den eigenen Plan und antwortet mit Feld, Treffer oder geschlagen. Treffer heißt, dass nur ein Teil der Truppe getroffen wurde. Geschlagen wurde die Truppe, wenn alle ihre Felder getroffen wurden. Wer zuerst alle gegnerischen Truppen geschlagen hat, hat gewonnen.
HANSESTADT
Hansestädte sind Städte, die sich dem mittelalterlichen Kaufmanns- und Städtebund der Hanse angeschlossen hatten. Der historische Plan zeigt die Hansestadt Bremen um 1600.
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Spielidee: Ein klassisches Würfel- und Vorrück-Spiel, bei dem Ereigniskarten gesammelt werden können und der Sieger am Ende den Schlüssel der Stadt erhält.
#TOOLBOX
Zunächst werden Kirchen als zentrale und wichtige Orte innerhalb der Stadt markiert. Auf einer Farbkopie kann man die markanten Punkte sehr gut mit Buntstiften hervorheben.
#TTOLBOX
Im nächsten Schritt erhalten die Brücken eine Bedeutung für den Spielverlauf. Man muss eine 6 würfeln, um sie zu überqueren. Es ist egal, welche Brücke man nimmt, um in die Stadt zu kommen. Die Stationen werden mit Klebepunkten markiert.
#TOOLBOX
Klebepunkte markieren Start-Felder für vier Spielfiguren. Es gibt ereignislose Stationen (schwarz) und Stationen, bei denen Glück gebraucht wird (grün). An den roten Stationen kann man Quizkarten sammeln.
#TOOLBOX
Das Ziel ist es, als Erster sechs Quizkarten durch richtige Beantwortung zu sammeln und die gelbe Schlüsselkarte durch Würfelglück zu ergattern.
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Die Quizkarten liefern per Multiple Choice spannenden und witzigen Input zu Denkmälern und historischen Ereignissen der Stadt. Tipp: Eine gute Recherche, um die Quiz-Fragen zu erstellen, lohnt sich, weil sie den inhaltlichen Wert des Spiels darstellen.
#TOOLBOX
Wer den goldenen Schlüssel, das Wahrzeichen der Stadt, erspielen kann, hat gewonnen. Das schafft man mit sechs roten und einer gelben Karte im Gepäck und der richtigen Würfelzahl.
EXULANTENSTADT
Exulantenstädte werden Städte genannt, die als Reaktion auf den Zustrom von Migranten gebaut wurden. Die Karte von Hanau aus dem Jahre 1684 zeigt eine Anlage, die sich in ihren Proportionen am Goldenen Schnitt orientierte. Der Zuzug der Hugenotten aus Frankreich hatte die Neuplanung notwendig gemacht.
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Spielidee: Die einzelnen Parzellen lassen sich zu einem Puzzle zerlegen. Dabei wird deutlich, dass die Siedlung auf dem Reißbrett geplant wurde.
SALZSTADT
Salzstädte wurden vom Salzhandel geprägt. So wurde zum Beispiel Lüneburg auf einem Salzstock erbaut und gelangte durch den Handel mit dem ‹Weißen Gold› zu Reichtum. Die Karte ist von 1740.
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Spielidee: Bis zu vier Grundherren spielen um ihre Besitztümer. Sie können in der Stadt Salzsäcke transportieren (würfeln und vorrücken) und diese an bestimmten Stellen gegen Baumaterialien (Dächer, Hausteile) tauschen. Ereigniskarten ermöglichen den Tausch. Wer am Ende die meisten Salzsäcke hat und viele Häuser bauen konnte, gewinnt.
PLANSTADT
In der Planstadt bestimmen klare geometrische Strukturen die Gestaltung. Am 17. Juni 1715 legte Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach den Grundstein für seine neue Residenz Karlsruhe. Die Schlossanlage wurde Mittelpunkt eines Sonnenfächers mit 32 Strahlen. Die Karte ist von 1845.
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Spielidee: Der innere Kreis des Fächers wird mit Hilfe einer alten CD und einer aufgeklebten Murmel zur Drehscheibe. Mit einem Farbwürfel wird reihum gespielt. Mit farbigen Karten lassen sich Status und die Nähe zum Markgrafen ‹erkaufen›.
