BAU­BIO­NIK – VON DER NA­TUR LER­NEN
In den frü­hes­ten mensch­li­chen Bau­for­men ging es dar­um, vor­han­de­ne For­men der Na­tur wie Höh­len oder Erd­lö­cher zu op­ti­mie­ren. Spä­ter wur­de die Na­tur dann zur Ide­en­ge­be­rin, in­dem man sich ih­re For­men ab­ge­schaut hat. Die­ses sys­te­ma­tisch in der Na­tur nach Kon­struk­tio­nen, Ver­fah­ren und Ent­wick­lungs­prin­zi­pi­en for­schen und in Tech­ni­ken zu über­set­zen, nennt man Bio­nik. Die Bau­bio­nik nutzt Struk­tu­ren, Ma­te­ria­li­en und Funk­tio­nen aus der Na­tur als In­spi­ra­ti­on, um tech­ni­sche Lö­sun­gen zu ent­wi­ckeln, die im Bau­we­sen ein­ge­setzt wer­den. Es gibt Fäl­le, bei de­nen bio­ni­sche Prin­zi­pi­en in­te­gra­ti­ve Be­stand­tei­le der Ar­chi­tek­tur sind – das kön­nen kon­struk­ti­ve Sys­te­me sein oder Lüf­tungs­sys­te­me, Ide­en für Ma­te­ria­li­en, für Ober­flä­chen, für Fas­sa­den­ele­men­te oder für Ver­schat­tun­gen.


INHALT
Dank Bio­nik wur­den be­reits vie­le wich­ti­ge Er­fin­dun­gen ge­macht, die un­ser Le­ben ein­fa­cher und bes­ser ma­chen. Ob bei In­dus­trie­pro­duk­ten, in der Me­di­zin oder in der Ar­chi­tek­tur – über­all be­geg­nen wir Ide­en, die ih­re In­spi­ra­ti­on in der Na­tur ge­fun­den ha­ben.

GESCHICHTE
x
EIERSCHALE
x
SEE­ROSEN­BLATT
x
KAKTUS
x
OBER­SCHENKEL­KNOCHEN
x
SEIFEN­BLASEN
x
GIES­KANNEN­SCHWAMM
x
BIENENWABEN


GESCHICHTE
Der Be­griff Bio­nik setzt sich aus der ers­ten Sil­be des Wor­tes «Bio­lo­gie» und der zwei­ten Sil­be des Wor­tes «Tech­nik» zu­sam­men. Ge­prägt wur­de er 1958 von J.E. Stee­le, ei­nem ame­ri­ka­ni­schen Neu­ro­lo­gen. Für ihn stand da­bei das «Ler­nen der Tech­nik von der Na­tur» im Vor­der­grund. In Deutsch­land wird der Be­griff heu­te so ge­nutzt, wie der Zoo­lo­ge Wer­ner Nach­ti­gall ihn de­fi­niert hat. Bio­nik be­schreibt den Ver­such, Ver­fah­ren, Kon­struk­ti­ons- und Ent­wick­lungs­prin­zi­pi­en der Na­tur in tech­ni­sche An­wen­dun­gen zu über­set­zen. Das be­deu­tet, dass Bio­nik kei­ne iden­ti­schen Ko­pi­en von der Na­tur in die Tech­nik an­fer­tigt, son­dern die Be­ob­ach­tun­gen ei­gen­stän­dig und krea­tiv wei­ter­ge­stal­tet. Nach­ti­gall be­grün­det das so: «Die Na­tur lie­fert kei­ne Blau­pau­sen für die Tech­nik. Die Mei­nung, man bräuch­te die Na­tur bloß zu ko­pie­ren, führt in ei­ne Sack­gas­se.» 

INSPIRATION
EI­ER­SCHA­LE
Ei­er­scha­len sind at­mungs­ak­tiv, um den Gas­aus­tausch zu er­mög­li­chen, oh­ne den das Kü­ken nicht at­men könn­te. Gleich­zei­tig sind sie  su­per sta­bil. Da­für sorgt ein Ver­bund­ma­te­ri­al aus senk­recht an­ge­ord­ne­ten har­ten Cal­ci­um­c­ar­bo­nat­säu­len und ei­ner ho­ri­zon­ta­len ver­lau­fen­den elas­ti­schen Fa­ser­struk­tur. Die­ser Mix fängt Stö­ße ab und ver­hin­dert, dass sich Ris­se aus­brei­ten kön­nen.


ARCHITEKTUR
IGLUS
Im Ver­gleich zu ei­nem Zelt steht ein Ig­lu si­cher im Wind. Drin­nen ist es er­staun­lich warm, hell und ge­räu­mig. Da­mit hat es die glei­chen po­si­ti­ven Ei­gen­schaf­ten wie ei­ne Ei­er­scha­le, die das Kü­ken so per­fekt schützt.

INSPIRATION
SEE­RO­SEN­BLATT
Die Rie­sen­see­ro­se «Vic­to­ria ama­zo­nia» ist im Ama­zo­nas­ge­biet be­hei­ma­tet. Ih­re Blät­ter er­rei­chen ei­nen Durch­mes­ser von bis zu zwei Me­tern und kön­nen ei­nen Men­schen tra­gen. An der Un­ter­sei­te des Blat­tes be­fin­den sich vie­le Rip­pen mit Sta­cheln und Quer­ver­stre­bun­gen die un­ter an­de­rem ein­zel­ne Luft­kam­mern in sich ein­schlie­ßen. Die­ses Stütz­ge­we­be mit ih­rer aderar­ti­gen Struk­tur ver­leiht der See­ro­se ei­ne ho­he Sta­bi­li­tät.

ARCHITEKT
JOSEPH PAXTON
1849 wur­de der eng­li­sche Ar­chi­tekt Jo­seph Pax­ton (1803-1865) vor die schwie­ri­ge Auf­ga­be ge­stellt, ein an­spruchs­vol­les Ge­bäu­de für die ers­te Welt­aus­stel­lung zu ent­wi­ckeln. Pax­ton ori­en­tier­te sich bei sei­nem Ent­wurf am Vor­bild der Rie­sen­see­ro­se. Als Gar­ten­ar­chi­tekt hat­te er be­reits Er­fah­run­gen mit Ge­wächs­häu­sern ge­sam­melt.

VORBEREITUNGEN
EX­PE­RI­MENT
An­nie, die Toch­ter von Jo­seph Pax­ton, lie­fer­te den Be­weis­für die Halt­bar­keit: In ei­nem spe­zi­ell für die «Vic­to­ria ama­zo­ni­ca» an­ge­leg­ten Ge­wächs­haus in den Roy­al Bo­ta­nic Gar­dens, stell­te sich sich auf ein schwim­men­des Blatt. Das Bild er­schien in der Il­lus­tra­ted Lon­don News vom 17. No­vem­ber 1849.

BAUARBEITEN
AUFBAU
Pax­tons Ent­wurf wur­de ganz aus Glas und Guss­ei­sen ge­baut und in nur 17 Wo­chen aus vor­ge­fer­tig­ten Bau­tei­len er­rich­tet. Mit­hil­fe von Holz und Ei­sen wur­den die Rip­pen der Pflan­ze nach­ge­stellt, die spä­ter die Grund­la­ge für das Dach­ge­rüst der Hal­le bil­den wür­den.

ERFINDUNG
KRIS­TALL­PA­LAST
Die Kon­struk­ti­on aus Ei­sen­trä­gern er­laub­te den voll­stän­di­gen Ver­zicht auf tra­gen­des Mau­er­werk. Die Quer­ver­stre­bun­gen er­höh­ten die Sta­bi­li­tät. An­stel­le der Blatt­schich­ten des Vor­bilds aus der Na­tur, ga­ben beim Kris­tall­pa­last die Glas­flä­chen dem Ge­bäu­de ei­ne sta­bi­le und gleich­zei­tig leich­te Struk­tur.


INSPIRATION
KAKTUS
Kak­te­en aus der Fa­mi­lie der Op­un­ti­en wach­sen strau­chig bis bau­m­ähn­lich. Sie ste­hen auf­recht und kön­nen da­bei 10 Me­ter hoch oder mehr wach­sen. Aber sie ver­brei­ten sich auch krie­chend am Bo­den und bil­den da­bei ge­le­gent­lich Hau­fen oder Mat­ten. Be­son­ders in­ter­es­sant an Op­un­ti­en ist, dass ih­re Blät­tern über ein ver­netz­tes Ge­we­be ver­fü­gen, das ih­nen gro­ße Sta­bi­li­tät ver­leiht.

ARCHITEKT
JOSEPH MONIER
Der Gärt­ner Jo­seph Mo­nier (1823-1906) är­ger­te sich um 1849 über die zu sei­ner Zeit teu­ren und äu­ßerst brü­chi­gen, stei­ner­nen oder tö­ner­nen Pflanz­töp­fe. Um die­ses Pro­blem zu lö­sen, fer­tig­te der 26-jäh­ri­ge Mo­nier ei­nen Draht­korb mit ei­ner den Op­un­ti­en­blät­tern nach­emp­fun­de­nen Netz-Struk­tur an. Der Draht­korb er­zeug­te die not­wen­di­ge Zug­fes­tig­keit. Die Mas­se aus Ze­ment (so wur­de da­mals die Be­ton­mi­schung ge­nannt), mit der er die Netz-Struk­tur aus­füllt, sta­bi­li­sier­te das Draht­ge­flecht. Auf die­se Wei­se wur­de Mo­nier zum Er­fin­der des Stahl­be­tons. 

BAUPLAN
DAS PATENT
Nach­dem Mo­nier durch sein Ex­pe­ri­ment zum ers­ten Mal Stahl­be­ton her­ge­stellt hat­te, forsch­te er wei­ter. Er ver­wand­te das Prin­zip der Ver­bin­dung von Ze­ment und Draht­ge­we­ben bald auch bei der An­la­ge von künst­li­chen Fel­sen­gär­ten und er­wei­ter­te es auf die Her­stel­lung von Was­ser­tanks, Roh­ren, klei­ne­ren Brü­cken, Trep­pen und Be­ton­trä­gern.

BAUGESCHICHTE
DER EINFLUSS
Die Er­fin­dung des Stahl­be­tons hat vie­le Bau­ten über­haupt erst er­mög­licht. Da­zu ge­hö­ren zum Bei­spiel Au­to­bah­nen, Brü­cken und Tun­nel, Tür­me und Mas­ten, Häu­ser und Hoch­häu­ser und zahl­rei­che Fer­tig­bau­tei­le, wie Plat­ten und Be­häl­ter. Stahl­be­ton zähl­te ne­ben Glas und Stahl zu den be­lieb­tes­ten Ma­te­ria­li­en der Bau­haus-Ar­chi­tek­tur. Als Leh­rer am Bau­haus und frei­schaf­fen­der Ar­chi­tekt in Ber­lin ent­wi­ckel­te Wal­ter Gro­pi­us die Idee ei­ner «Häu­ser­fa­brik». Die Wei­ßen­hof­sied­lung in Stutt­gart so­wie die Des­sau­er Sied­lung Tör­ten wur­den zu sei­nen Ex­pe­ri­men­tier­fel­dern.


INSPIRATION
OBERSCHENKEL­KNOCHEN
Ske­lett­kno­chen wei­sen zahl­rei­che Ver­stre­bun­gen durch durch so­ge­nann­te is­osta­ti­sche Rip­pen auf. Sie ver­tei­len die Be­las­tung auf den Kno­chen mög­lichst gleich­mä­ßig, um so ei­nem mög­li­chen Bruch gut ent­ge­gen­wir­ken zu kön­nen. Zwi­schen den ein­zel­nen Stre­ben ent­ste­hen ge­nau dort Hohl­räu­me wo we­ni­ger Kraft auf den Kno­chen aus­ge­übt wird und kein Ge­we­be­ma­te­ri­al be­nö­tigt wird. Das führt da­zu, dass der ge­sam­te Kno­chen im Ver­hält­nis zu der auf ihn aus­ge­üb­ten Kraft so leicht wie mög­lich wird.

ARCHITEKT
GUSTAVE EIFFEL
Der fran­zö­si­sche In­ge­nieur Gus­t­ave Eif­fel (1832-1923) ent­wi­ckel­te nach dem Vor­bild ei­nes mensch­li­chen Ober­schen­kel­kno­chens ein neu­es Bau­prin­zip. Am 18. Sep­tem­ber 1884 mel­de­te Eif­fel ein Pa­tent an «für ein neu­es Ver­fah­ren, das es er­laubt, Me­tall­pfei­ler und -py­lo­nen von ei­ner Hö­he zu bau­en, die drei­hun­dert Me­ter über­stei­gen kann».

ER­FIN­DUNG
EIFFELTURM
Zwi­schen 1887 und 1889 wird der Eif­fel­turm ge­baut. Der Ent­wurf stammt vom Ar­chi­tek­ten Charles Lé­on Ste­phen Sau­vest­re nach ei­ner Kon­struk­ti­ons­idee von Mau­rice Koech­lin. Er soll­te das of­fi­zi­el­le Aus­hän­ge­schild für die Pa­ri­ser Welt­aus­stel­lung 1889 sein und wur­de un­ter Eif­fels Lei­tung er­baut. 51 Jah­re lang war der Eif­fel­turm der höchs­te Turm der Welt.


INSPIRATION
SPINNENNETZE
Spinn­we­ben be­ste­hen aus vie­len Ein­zel­spinn­fä­den mit dem Durch­mes­ser von et­wa 0,5 bis 5 Mi­kro­me­ter. Zum Ver­gleich: Mensch­li­che Haa­re sind et­wa 100 Mi­kro­me­ter dick. Spinn­fä­den sind rund drei Mal so elas­tisch wie Ny­lon, was sie be­son­ders reiß­fest macht. Aus die­sem Grund be­steht welt­weit ein gro­ßes In­ter­es­se dar­an, Spin­nen­sei­de künst­lich her­zu­stel­len. Bis­her gibt es in die­sem For­schungs­be­reich trotz­dem nur we­nig Er­geb­nis­se.

ARCHITEKT
FREI OTTO
Frei Ot­to (1925 - 2015) zählt zu den wich­tigs­ten Pio­nie­ren in den An­fän­gen der Bau­bio­nik. Er be­schäf­tigt sich viel mit Be­ob­ach­tun­gen aus der Na­tur, denn er sieht sich nicht als der Ar­chi­tekt, der neue For­men er-fin­det, son­dern vor al­lem als Wis­sen­schaft­ler, der For­men fin­det. Für sei­ne Bau­ten sucht er nach den idea­len, von der Na­tur vor­ge­ge­be­nen For­men. Ganz be­son­ders in­ter­es­siert er sich für Spin­nen­net­ze.

BAUWERK
OLYM­PIA­STA­DI­ON
Frei Ot­to über­trug das Er­schei­nungs­bild ei­nes Spin­nen­net­zes auf Ge­bäu­de­dä­cher. Durch den op­ti­ma­len Ein­satz ver­schie­de­ner Ma­te­ria­li­en und ei­ne ge­schick­te Ver­tei­lung der Span­nung ent­wi­ckel­te er Kon­struk­tio­nen in Form von Zelt­dä­chern. An der Rea­li­sie­rung des Kon­struk­ti­on des Dachs (Bau­zeit 1968 - 1972) des Olym­pia­sta­di­ons in Mün­chen wa­ren zahl­rei­che Ar­chi­tek­ten und Bau­in­ge­nieu­re be­tei­ligt, dar­un­ter Ar­chi­tek­ten des Bü­ros Beh­nisch & Part­ner, Fritz Leon­hardt, Wolf­hardt An­drä, Jörg Schlaich – und na­tür­lich Frei Ot­to.



MODELLBAU
SEIFENBLASEN
Der Ar­chi­tekt Frei Ot­to hat vie­le Mo­dell ge­baut. Ne­ben klas­si­schen Hän­ge­mo­del­len und Mo­del­len aus Draht, die er mit zer­schnit­te­nen Ny­lon­strümp­fen be­spannt hat, hat er auch Sei­fen­bla­sen stu­diert. Da­zu hat er Draht­mo­del­le in Sei­fen­lau­ge ge­taucht, um die Geo­me­trie der da­bei ent­ste­hen­den Mi­ni­mal­flä­chen zu un­ter­su­chen und auf mög­li­che Dach­kon­struk­tio­nen zu über­tra­gen.


IN­SPI­RA­TI­ON
GIES­KANNEN­SCHWAMM
Der Gies­kan­nen­schwamm, auch auch «Ve­nus­blu­men­körb­chen» ge­nannt, ge­hört zu den Glas­schwäm­men. Der Kör­per bil­det ei­ne im In­ne­ren hoh­le, röh­ren­ar­ti­ge Struk­tur mit dün­nen, aber sehr sta­bi­len Wän­den. Weil ih­re Git­ter­struk­tur den Schwamm fast un­zer­brech­lich macht, nutz­te sie der Ar­chi­tekt Nor­man Fos­ter als Vor­bild für ei­nes sei­enr in­no­va­ti­ven Ge­bäu­de. Fos­ter gilt als Vor­den­ker für Nach­hal­tig­keit und in­no­va­ti­ve Tech­nik. Vom Gies­kann­schwamm schau­te er sich die Fil­ter­tech­nik ab. Statt Was­ser fil­tert Fos­ters Ge­bäu­de al­ler­dings Luft, um zur Kli­ma­ti­sie­rung bei­zu­tra­gen.

ARCHITEKT
NORMAN FOSTER
Fos­ter (geb. 1935) ar­bei­te­te nach dem Ar­chi­tek­tur-Stu­di­um fünf Jah­re lang für den vi­sio­nä­ren De­si­gner, Ar­chi­tek­ten und Zu­kunfts­for­scher Ri­chard Buck­mins­ter Ful­ler. Von ihm stammt zum Bei­spiel die glä­ser­ne Reichs­tags­kup­pel in Ber­lin, die neue Dach­kon­struk­ti­on des Bahn­hofs in Dres­den, die an­läss­lich der Jahr­tau­send­wen­de in Lon­don er­bau­te Mill­en­ni­um Bridge und der App­le Park in Cuper­ti­no.

GE­BÄU­DE
HIGH­TECH-HOCH­HAUS
Das 41-stö­cki­ge Ge­bäu­de «The Gher­kin» (über­setzt «Ge­würz­gur­ke») wur­de in Lon­don 2004 fer­tig­ge­stellt. Das Trag­werk be­steht aus in­ein­an­der ver­schlun­ge­nen He­lix­strän­gen, ei­ner Art Schlauch­ge­flecht. Die ver­glas­te Fas­sa­de öff­net das Ge­bäu­de nicht nur für Licht und Aus­bli­cke, son­dern er­mög­licht zu­dem ei­ne vom Gie­ß­kan­nen­schwamm in­spi­rier­te en­er­gie­spa­ren­de Lüf­tung und Kli­ma­ti­sie­rung. Meh­re­re Atri­en zwi­schen den Stock­wer­ken sor­gen für ei­ne na­tür­li­che Ven­ti­la­ti­on, was den En­er­gie­ver­brauch in die­sem öko­lo­gi­schen Hoch­haus um die Hälf­te re­du­ziert.

INSPIRATION
BIENENWABEN
Dass Bie­nen ih­re Lar­ven in sechs­ecki­gen Wa­ben auf­zie­hen, hat ei­nen gu­ten Grund: Sie nut­zen da­mit den Raum im Bie­nen­stock op­ti­mal aus. In ei­ner run­den Wa­be hät­te die her­an­wach­sen­de Bie­ne zwar mehr Platz, doch der Raum zwi­schen den ein­zel­nen Wa­ben wä­re ver­schenkt.
Die Na­tur hat da­mit den Leicht­bau per­fek­tio­niert. Die Wa­ben­bau­ten der Bie­nen sind sta­bil und leicht zu­gleich. Ge­nau die­se Ei­gen­schaf­ten nutzt man auch für Well­pap­pe.
In der Bau­tech­nik setzt man zu­neh­mend struk­tu­rier­te Zie­gel­stei­ne ein. Die Zie­gel sind durch die Hohl­räu­me we­sent­lich leich­ter, wei­sen je­doch die glei­che Sta­bi­li­tät wie mas­si­ve Bau­ele­men­te auf. Durch die ein­ge­schlos­se­ne Luft wird zu­dem die Schall- und Wär­me­iso­lie­rung ver­bes­sert. Um die Kli­ma­wir­kung noch zu stei­gern, könn­te man zu­sätz­lich – je nach Au­ßen­tem­pe­ra­tur – küh­le oder leicht er­wärm­te Luft durch die po­ro­sier­ten Haus­wän­de lei­ten. Im Be­reich der Lüf­tungs­tech­nik kom­men schon jetzt häu­fig wa­ben­för­mig struk­tu­rier­te Alu­mi­ni­um­roh­re zum Ein­satz.


WELPAPPE

FLUGHAFEN
Die Flug­ha­fen­an­la­gen Te­gel-Süd ent­stan­den zwi­schen 1965 und 1975 nach Plä­nen des Ham­bur­ger Ar­chi­tek­ten­bü­ros von Ger­kan, Marg und Part­ner (gmp), das da­durch in­ter­na­tio­nal be­kannt wur­de. Zu dem Ar­chi­tek­ten­team ge­hör­te ne­ben Mein­hard von Ger­kan und Volk­win Marg auch Klaus Ni­ckels.
 
0:00 / 0:00
A
o
A
q
A
a
A
b
A
d
A
c
A
c
A
Y

INHALT
GESCHICHTE
x
EIERSCHALE
x
SEE­ROSEN­BLATT
x
KAKTUS
x
OBER­SCHENKEL­KNOCHEN
x
SEIFEN­BLASEN
x
GIES­KANNEN­SCHWAMM
x
BIENENWABEN
Impressum
BILDRECHTE

Die Rechte für die abgebildeten Fotos und Illustrationen wurden sorgfältig und nach bestem Wissen geprüft. Auf die Bildautoren wird im jeweiligen Projektstrang verwiesen. Gemeinfreie Bilder wurden direkt verlinkt. Sollten Bildquellen dennoch falsch wiedergegeben oder ungenannt geblieben sein, freuen wir uns über jeden Hinweis, um Fehler umgehend korrigieren zu können: info@denkmal-europa.de

PROJEKTVERANTWORTLICH

Verantwortlicher im Sinne von §55 Abs. 2 RStV
Dr. Markus Harzenetter, Vorsitzender der VDL

PROJEKTADRESSE

Vereinigung der Landesdenkmalpfleger (VDL)
c/o Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Dr. Annika Tillmann
Schloss Biebrich/Westflügel
65203 Wiesbaden

info@denkmal-europa.de

PROJEKTIDEE UND REDAKTIONELLE BEGLEITUNG

UAG der VDL-Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Katrin Bek, Dr. Irene Plein, Christiane Schick, Heike Schwalm

PROJEKT- UND TECHNIKKONZEPTION, REDAKTION, PROGRAMMIERUNG

tinkerbrain. Institut für Bildungsinititiativen GmbH

DIDAKTISCHES KONZEPT

Anke M. Leitzgen für tinkerbrain. Institut für Bildungsinititiativen GmbH

GRAPHIC NOVELS

Weglowinthedark. Animationsstudio für Kommunikation und bewegtes Wissen.

PROJEKTBETEILIGTE

Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg
Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
Landesdenkmalamt Berlin
Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege
Landesamt für Denkmalpflege Bremen
Denkmalschutzamt Hamburg
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Mecklenburg-Vorpommern
Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege
LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Landesdenkmalamt Saarland
Landesamt für Denkmalpflege Sachsen
Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein

PROJEKTFÖRDERUNG

Das Projekt wird im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres 2018 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gefördert.

Wir freuen uns über Ihr Interesse an dieser Website. Nachstehend informieren wir Sie ausführlich über den Umgang mit Ihren Daten. Wir weisen darauf hin, dass die Datenübertragung im Internet Sicherheitslücken aufweisen kann, etwa bei der Kommunikation per E-Mail. Ein lückenloser Schutz der Daten vor dem Zugriff durch Dritte ist nicht möglich.



Name und Anschrift des für die Verarbeitung Verantwortlichen

Vereinigung der Landesdenkmalpfleger (VDL)

c/o Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Dr. Annika Tillmann

Schloß Biebrich/Westflügel

65203 Wiesbaden


Telefon: +49 611 6906 244

E-Mail: annika.tillmann@lfd-hessen.de


Jede betroffene Person kann sich jederzeit bei allen Fragen und Anregungen zum Datenschutz direkt an uns wenden.

PERSONENBEZOGENE DATEN

Eine Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten an Dritte erfolgt nur mit Ihrer ausdrücklichen Zustimmung.

SSL-VERSCHLÜSSELUNG

Diese Seite nutzt aus Gründen der Sicherheit und zum Schutz der Übertragung vertraulicher Inhalte, wie zum Beispiel der Anfragen, die Sie an uns als Seitenbetreiber senden, eine SSL-Verschlüsselung. Eine verschlüsselte Verbindung erkennen Sie daran, dass die Adresszeile des Browsers von „http://“ auf „https://“ wechselt und an dem Schloss-Symbol in Ihrer Browserzeile.

Wenn die SSL Verschlüsselung aktiviert ist, können die Daten, die Sie an uns übermitteln, nicht von Dritten mitgelesen werden.

RECHT AUF AUSKUNFT, LÖSCHUNG, SPERRUNG

Sie haben jederzeit das Recht auf unentgeltliche Auskunft über Ihre gespeicherten personenbezogenen Daten, deren Herkunft und Empfänger und den Zweck der Datenverarbeitung sowie ein Recht auf Berichtigung, Sperrung oder Löschung dieser Daten. Hierzu sowie zu weiteren Fragen zum Thema personenbezogene Daten können Sie sich jederzeit unter der im Impressum angegebenen Adresse an uns wenden.

VERWENDETE COOKIES

DENKMAL EUROPA verwendet Cookies, um Präferenzen der Besucher erkennen und die Webseiten entsprechend optimal gestalten zu können. Cookies sind kleine Dateien, die auf der Festplatte abgelegt werden. Dies ermöglicht eine Erleichterung der Navigation und ein hohes Maß an Benutzerfreundlichkeit einer Website. Cookies helfen uns ebenfalls bei der Identifizierung besonders beliebter Bereiche unseres Portals. Diese Informationen helfen uns, unsere Inhalte zu verbessern. Cookies können genutzt werden, um festzustellen, ob von einem Computer bereits eine Kommunikation zu unseren Seiten bestanden hat. Dabei wird lediglich das Cookie auf dem Computer identifiziert. Personenbezogene Daten können nur dann in Cookies gespeichert werden, wenn zugestimmt wurde, z.B. um einen geschützten Online-Zugang zu erleichtern, damit User-ID und Passwort nicht immer wieder erneut eingeben werden müssen.

DENKMAL EUROPA kann auch ohne Cookies, ausser dem zur Speicherund der Bestätigung dieser Meldung (cookie_consent), besucht werden. (Weitere Informationen zu Cookies, und welche dieses Angebot im einzelnen nutzt, finden Sie weiter unten auf dieser Seite.) Die meisten Browser akzeptieren Cookies automatisch. Das Speichern von Cookies auf der eigenen Festplatte lässt sich verhindern durch eine Aktivierung in den Browser-Einstellungen mit der Auswahl *keine Cookies akzeptieren*. Wie das im Einzelnen funktioniert, erklärt die Anleitung des Browser-Herstellers. Auf jedem Rechner können bereits gesetzte Cookies jederzeit gelöscht werden. Eine Cookie-Beschränkung kann jedoch zu Funktionseinschränkungen unserer Angebote führen.




AUSWERTUNG VON NUTZUNGSDATEN

DENKMAL EUROPA verwendet Matomo als Webanalysedienst. Matomo verwendet Cookies, die auf dem Computer der Nutzer gespeichert werden und die unsererseits eine Analyse der Benutzung der Webseite ermöglichen. Zu diesem Zweck werden die durch den Cookie erzeugten Nutzungsinformationen (einschließlich der gekürzten IP-Adresse) an unseren Server übertragen und zu Nutzungsanalysezwecken gespeichert, was der Webseitenoptimierung unsererseits dient. Deine IP-Adresse wird bei diesem Vorgang umge­hend anony­mi­siert, so dass alle Nutzer für uns anonym bleiben. Die durch den Cookie erzeugten Nutzer-Informationen dieser Webseite werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Verwendung dieser Cookies kann durch eine entsprechende Einstellung der Browser-Software verhindert werden, es kann jedoch sein, dass in diesem Fall eventuell nicht sämtliche Funktionen dieser Website voll umfänglich angezeigt werden.

Wer mit der Spei­che­rung und Aus­wer­tung die­ser Daten aus dem Besuch nicht ein­ver­stan­den ist, kann der Spei­che­rung und Nut­zung nachfolgend per Maus­klick jederzeit wider­spre­chen. In diesem Fall wird im Browser des Nutzers ein sogenanntes Opt-Out-Cookie abgelegt, was zur Folge hat, dass Matomo kei­ner­lei Sit­zungs­da­ten erhebt. Wichtig: Gelöschte Cookies haben zur Folge, dass auch das Opt-Out-Cookie gelöscht wird und erneut aktiviert werden muss.

Widerspruch:

Hier kann jeder Nutzer darüber entscheiden, ob in seinem Browser ein eindeutiger Web-Analyse-Cookie abgelegt werden darf, um den DENKMAL EUROPA die Erfassung und Analyse verschiedener statistischer Daten zu ermöglichen. Wer sich dagegen entscheiden möchte, klickt auf die folgende Checkbox, um den Matomo-Deaktivierungs-Cookie im Browser anzulegen.




SOCIAL-MEDIA PLUGINS

DENKMAL EUROPA verwendet Social-Media Plugins (Facebook, Twitter), damit die Inhalte geteilt werden können. Beim Einbinden dieser Plugins werden Daten mit diesen Diensten ausgetauscht. Wer das nicht möchte, kann das Einbinden dieser Dienste unterbinden. Dadurch können die Inhalte dieser Seiten aber auch nicht geteilt werden.




SICHERHEIT

DENKMAL EUROPA setzt technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen ein, um die durch uns verwalteten Daten gegen Manipulationen, Verlust, Zerstörung und gegen den Zugriff unberechtigter Personen zu schützen. Unsere Sicherheitsmaßnahmen werden entsprechend der technologischen Entwicklung fortlaufend verbessert.


AUSKUNFTSRECHT

Auf Anforderung teilt DENKMAL EUROPA oder die zuständige Vertretung so umgehend wie möglich schriftlich entsprechend des geltenden Rechts mit, ob und welche persönlichen Daten zur eigenen Person bei uns gespeichert sind. Sollten trotz unserer Bemühungen um Datenrichtigkeit und Aktualität falsche Informationen gespeichert sein, werden wir diese mit einem Hinweis darauf sofort berichtigen.


ARTEN VON COOKIES

Wir teilen Cookies in folgende Kategorien ein:

Unbedingt erforderliche Cookies (Typ 1):

Diese Cookies sind zwingend erforderlich, damit diese Website und alle ihre Funktionen ordnungsgemäß arbeiten können. Ohne diese Cookies können bestimmte Dienste nicht bereitgestellt werden.

Funktions-Cookies (Typ 2):

Diese Cookies ermöglichen es, Komfort und Leistung von Websites zu verbessern und verschiedene Funktionen zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise können Spracheinstellungen oder Lautstärkeeinstellungen in Funktions-Cookies gespeichert werden.

Leistungs-Cookies (Typ 3):

Diese Cookies sammeln Informationen darüber, wie unsere Website verwendet wird. Leistungs-Cookies helfen uns beispielsweise bei der Identifizierung besonders populärer Bereiche der bereitgestellten Inhalte. Die Informationen, die mit diesen Cookies gesammelt werden, sind nicht personenbezogen. Weitere Informationen zur Sammlung und Auswertung der Informationen befinden sich im Abschnitt „Auswertung von Nutzungsdaten“.

Cookies Dritter (Typ 4):

Diese Cookies werden von Dritten, z.B. Social-Networks wie Facebook, Twitter oder Instagram gesetzt. Sie werden in erster Linie verwendet, um Social-Media Inhalte sowie Social-Media Plugins auf DENKMAL EUROPA zu integrieren. Informationen darüber, wie wir Social-Plugins einsetzen, befinden sich im Abschnitt „Social-Plugins“.


Wir verwenden auf unserer Website folgende Cookies:


Name: cookieconsent
Beschreibung: speichert die Zustimmung zu unserer Cookie/Datenschutz-Policy.
Urheber: https://denkmal-europa.de
Typ: 1

Name: volume
Beschreibung: speichert die Wiedergabelautstärke, so dass diese nur einmal für alle Seiten von DENKMAL EUROPA eingestellt werden muss, Wird dieses Cookie nicht verwendet, wird die Wiedergabelautstärke bei jedem Seitenaufruf erneut auf "volle Lautstärke" zurückgesetzt.
Urheber: https://denkmal-europa.de
Typ: 2

Name: font_size
Beschreibung: speichert die von die ausgewählte Schriftgröße für alle Seiten von DENKMAL EUROPA.
Urheber: https://denkmal-europa.de
Typ: 2

Name: social_media
Beschreibung: ist dieses Cookie gesetzt, werden Social-Media-Funktionen NICHT bereitgestellt, und keine Daten an Facebook und Twitter übertragen. In diesem Fall können keine Seiteninhalte von DENKMAL EUROPA über Social-Media Dienste geteilt werden.
Urheber: https://denkmal-europa.de
Typ: 2

Name: tracking
Beschreibung: ist dieses Cookie gesetzt, werden weitere Besuche nicht von Matomo einem einzelnen Besucher zugeordnet. Anonymisierte IP-Adresse und andere Informationen werden dennoch gespeichert und ausgewertet, diese lassen aber keinen Rückschluss auf die Person eines Besuchers zu.
Urheber: https://denkmal-europa.de
Typ: 2

Name: umfrage_code
Beschreibung: speichert den Code für die Zuordnung von Antworten in einer Umfrage. Ohne dieses Cookie können die Angaben in einer Umfrage nicht korrekt gespeichert werden.
Urheber: https://denkmal-europa.de
Typ: 2

Name: diverse
Beschreibung: werden von Facebook verwendet, wenn Social-Media Funktionen zugelassen sind.
Urheber: Facebook/facebook.com
Typ: 4

Name: diverse
Beschreibung: werden von Twitter verwendet, wenn Social-Media Funktionen zugelassen sind.
Urheber: Twitter/twitter.com
Typ: 4

A
o
Einige Daten konnten nicht geladen werden. Liegt es an der Internet-Verbindung? Neu laden