DENKMAL-WISSENVERMITTLUNGGESCHICHTESERVICE
Entdecke deine Geschichte vor der Haustür!
«Denk­mal­pfle­ge ist auch Schatz­su­che.» Dr. Ul­rich Knu­fin­ke
UNTERWEGS
... mit Profis
>> Mit ei­nem Tipp oder Klick auf ein Fo­to öff­net sich der je­wei­li­ge Schul­ter­blick.

Wie ar­bei­ten Ex­per­tin­nen und Ex­per­ten? Mit wel­chem Blick schau­en sie auf die ge­bau­te Welt und das kul­tu­rel­le Er­be vor ih­rer Haus­tür? Wie las­sen sie sich da­von für ei­ge­ne Ar­bei­ten in­spi­rie­ren? Was kön­nen sie aus den Ge­brauchs­spu­ren von Ge­bäu­den her­aus­le­sen? Hier las­sen sich Pro­fis über die Schul­ter bli­cken und ge­ben prak­ti­sche Tipps! 
... mit 
DENK­MAL­PFLE­GER*IN­NEN
«Ich woll­te zei­gen, wie (...) all die­se er­staun­li­chen neu­en Tech­no­lo­gi­en uns hel­fen, neue, grö­ße­re und bes­se­re Fra­gen über die Ver­gan­gen­heit zu stel­len.» Sa­rah Par­cak
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AR­CHÄO­LOG*IN­NEN
Ar­chäo­lo­gie, das klingt doch voll nach Rum­bud­deln in Er­de und Sand, oder? Das stimmt auch, aber nur noch zum Teil. Denn mehr und mehr fin­det Ar­chäo­lo­gie auch am Com­pu­ter statt. So wur­den zum Bei­spiel in Ägyp­ten 3.100 Sied­lun­gen und mehr als 1.000 ver­schol­le­ne Grä­ber am Rech­ner ... 
TIPP:
Wie er­klärt man Grund­schul­kin­dern, wie Ar­chäo­lo­gin­nen und Ar­chäo­lo­gen ar­bei­ten? Ganz ein­fach: mit der Maus aus «Die Sen­dung mit der Maus». Denn egal, auf wel­ches Sach­the­ma man schaut: Die Maus war schon da. Zum Glück! Hier wird ... 
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STIFT UND PA­PIER
Um sich mit Stift und Pa­pier ei­nem Denk­mal zu nä­hern, muss man nicht un­be­dingt be­son­ders gut zeich­nen kön­nen. Für den Ein­stieg eig­net sich ganz wun­der­bar ei­ne Sketch­no­te. Und wer Lust hat, drau­ßen vor Ort zu zeich­nen, für den ist Ur­ban Sket­ching ge­nau das Rich­ti­ge. 
TIPP:
Im Work­book von DENK­MAL EU­RO­PA sind vie­le An­re­gun­gen und reich­lich Platz zum Rein­schrei­ben und Rein­malen. Die Ide­en eig­nen sich so­wohl für den Schreib­tisch wie auch für un­ter­wegs.
... mit den rich­ti­gen 
FRA­GEN
Wir kom­mu­ni­zie­ren an­dau­ernd mit ganz vie­len Men­schen. Per­sön­lich, übers Te­le­fon oder im Chat. Man könn­te da­her mei­nen, dass wir das des­we­gen to­tal gut kön­nen, das Fra­gen stel­len. Stimmt aber nicht. Der Grund da­für ... 
TIPP:
Das Bes­te-Pra­xis-Pro­jekt aus West­fa­len zeigt, wie und an wel­chen Or­ten an­ge­hen­de Wis­sen­schaft­le­rin­nen re­cher­chie­ren, um neue Er­kennt­nis­se über ein Denk­mal zu ge­win­nen. Und: War­um auch Ju­gend­li­che schon die glei­chen Tech­ni­ken nut­zen kön­nen – zum Bei­spiel bei ei­nem Re­fe­rat, ei­ner Fach­ar­beit oder ei­ner Pro­jekt­wo­che.
TIPP:
Ers­te Ant­wor­ten auf die ei­ge­nen Fra­gen fin­det man im­mer mit ei­ner Li­te­ra­tur­re­cher­che. Di­gi­ta­le An­ge­bo­te hel­fen heu­te da­bei und ste­hen seit Co­vid-19 noch stär­ker im Fo­kus. Wie gut al­so, dass vie­le An­bie­ter den Zu­gang er­leich­tern. Hier gibt es die Fach­über­sicht zu al­len Bi­blio­the­ken in Deutsch­land. 
DER BESONDERE TIPP:
Die Arol­sen Ar­chi­ves in Hes­sen wur­den 1947 von den Al­li­ier­ten ge­grün­det, um bei der Su­che nach ver­miss­ten Op­fern der NS-Di­ka­tur zu hel­fen. Das Ar­chiv um­fasst über 30 Mil­lio­nen Ak­ten, Kar­tei­kar­ten und Na­mens­lis­ten zu Häft­lin­gen der Kon­zen­tra­ti­ons­la­ger, Zwangs­ar­bei­tern und Über­le­ben­den. Die Samm­lung mit Hin­wei­sen zu rund 17,5 Mil­lio­nen Men­schen ... 
... mit of­fe­nen 
AU­GEN
Was sieht man, wenn man durch ver­trau­te Stra­ßen geht? Und: Was über­sieht man da­bei al­les? Was kann man nicht se­hen, weil et­was da­vor oder dar­über steht? Oder weil es gar nicht mehr da ist? Wir lau­fen durch un­se­re ge­bau­te Welt und se­hen, wie wir es ge­wohnt sind. Ge­wohn­heit aber macht un­auf­merk­sam. Der Blick schläft ein und da­mit auch die Wahr­neh­mung. We­cken wir sie auf mit fri­schem In­put!

DER BE­SON­DE­RE TIPP:
Was kaum je­mand weiß: Auf sehr vie­len Fried­hö­fen in Deutsch­land lie­gen na­men­lo­se Kriegs­to­te, häu­fig in Sam­mel­grä­bern und oh­ne per­sön­li­che Grab­kenn­zei­chen be­stat­tet. Zu­meist han­delt es sich da­bei um aus­län­di­sche Kriegs­to­te, die als Zwangs­ar­bei­ter oder Kriegs­ge­fan­ge­ne nach Deutsch­land ver­schleppt wur­den und hier ums Le­ben ka­men. Bei dem Pro­jekt «Na­mens­zie­gel» ... 
POD­CAST-IN­SPI­RA­TI­ON:
Loui­sa Schwo­pe, Lu­ka Lenzin und An­d­ree Möl­ler ha­ben ei­ne Au­dio­tour über die be­weg­te Ge­schich­te Ham­mer­brooks, ei­nen Stadt­teil in Ham­burg, ge­macht. Von der Bul­ler­deich-Brü­cke in Ham­mer­brook sind es nur ein paar hun­dert Me­ter bis zur Ecke An­ton-Rée-Weg. Doch die­ses klei­ne Weg­stück hat es in sich. Die Au­dio­tour ver­rät, war­um aus ei­ner sump­fi­gen Land­schaft ... 
EX­PER­TI­SE INS PRO­JEKT HO­LEN
Ein di­gi­ta­ler Schul­ter­blick ist na­tür­lich kein voll­wer­ti­ger Er­satz für den Be­such von Ex­per­tin­nen oder Ex­per­ten aus der Denk­mal­pfle­ge im Un­ter­richt. Kon­takt­mög­lich­kei­ten und Pro­jek­te zum An­knüp­fen gibt es hier. War­um sich das lohnt, er­klärt Dr. Bar­ba­ra Haus­mair. Die frü­he­re Mit­ar­bei­te­rin des Lan­des­amts für Denk­mal­pfle­ge Ba­den-Würt­tem­berg forscht heu­te an der Uni­ver­si­tät Inns­bruck.